Die erste Stadtratssitzung nach der Sommerpause 2025 war lang und inhaltsreich. Dabei kam der erfreulichste Teil gleich am Anfang, als mehrere Kameradinnen und Kameraden der freiwilligen Feuerwehr für ihre langjährigen Dienstzeiten ausgezeichnet wurden.
Im weiteren Verlauf wurde der Jahresabschluss für den Haushalt 2021 beschlossen, sowie die Schlussrechnung für das Bauvorhaben Stadtbibliothek anerkannt. Außerdem wurde die finanzielle Grundlage geschaffen, um mit der bereits beschlossenen Umgestaltung des Weberplatzes (Weberstraße 25) zu beginnen. Ich freue mich, dass auch dieser “Eingang zur Innenstadt” ein freundliches Gesicht bekommen wird.
Für Diskussionsstoff sorgte die angespannte Lage der Lehrkräfte an den Schulen. Hier wurde - aus meiner Sicht zurecht - darauf hingewiesen, dass der schulische Bildungsauftrag Aufgabe des Landes ist. Die Stadt Mittweida sieht sich hier nicht im Stande diese Lücken zu schließen. Der Lehrermangel zieht sich durch alle Schulformen - von der Grundschule bis zum Gymnasium. Der Forderung, dass die Eltern bei der Landesregierung ihren Protest bekunden sollen, kann ich mich nicht anschließen. Es kann nicht sein, dass die Aufrechterhaltung der Bildungsinfrastruktur nur nach Bürgerprotest realisiert wird. Die regierenden Parteien haben sich darum beworben das Land zu führen. Ich sage es ganz deutlich: die Staatsregierung hat bitte einfach ihren Job zu machen. Ich befürchte aber, dass man die Situation aussitzen wird und darauf wartet, dass die geburtenschwachen Jahrgänge in die Schulen kommen und der Lehrermangel sich damit von alleine erledigt. Ich kann nur hoffen, dass ich mich in dieser Sache irre…